Das Beben von München

Bekanntgabe der Entlassung Julian Nagelsmann. „Wir haben langfristig mit Julian geplant“

Am Ende ging alles fix und man hatte das Kapitel Nagelsmann abgeschlossen. Thomas Tuchel soll es nun also richten, wobei sich die Frage stellt was er richten soll? Man ist zweiter in der Liga, spielt in der CL und ist auch noch im DFB Pokal präsent, eine Situation von der andere Clubs nur träumen können, aber für die Ansprüche des FCB nicht gut genug. Als Hansi Flick damals die Brocken hinwarf, da er mit Hasan Salihamidžić anscheind einige Differenzen hatte, führten die am Ende dazu den vakanten Posten des Trainingsleiters bei der Fußballnationalmannschaft zu übernehmen.

Der Ersatz war schnell gefunden und kostete 25 Millionen Euro Ablöse, dabei war Nagelsmann in seiner Zeit bei Hoffenheim oder dem RB Leipzig nicht mal sonderlich erfolgreich aus der Ferne betrachtet. Gut, die Bayern hatten ihn schon während seiner Zeit in Hoffenheim auf dem Schirm, einen jungen Trainer mit Potenzial der, wenn man in Ruhe arbeiten läßt, bestimmt eine Mannschaft nach vorne bringt. Aber und das ist das, er war im Prinzip schon nach der letzten Saison angezählt denn, und das hatte Kahn damals bestätigt, die Leistung die das Team unter Julian Nagelsmann ablieferte, war nicht das was man sich in München vorgestellt hat denn, auch wieder Kahn, die Meisterschaft ist das absolute Minimalziel.

Andere Mannschaften haben schon als Minimalziel nicht abzusteigen und als Maximalziel einen Platz zu erreichen, der die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ermöglicht, zu wenig für die Ansprüche der Bayern, also mußte Nagelsmann weg. Es ist die Art und Weise wie das ganze ablief, denn die Mannschaft hatte ziemlich große Schwankungen bis sie sich vom Rest absetzen und einen Neunpunktevorsprung erspielen konnte, denn sie dann auch wieder verspielte weil Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner liegen blieben. Von daher hat es mich gewundert die ganzen Liebesschwüre aus dem Vorstand zu vernehmen, aber so ist das „Morgens noch auf stolzen Rossen, abends durch die Brust geschossen.“ Und so wurden mal wieder Krokodilstränen vergossen wie gern man mit ihm zusammengearbeitet hat. „Langfristig geplant,“ so hieß es damals an der Säbener Straße, was in etwa soviel heißt wie, ist es in der ersten Saison nicht mindestens Meister und Pokalsieger, dazu die Champions League als Sahnehäubchen obendrauf, dann muß man schon mal anfangen sich Gedanken zu machen.

Die Geduld, das wissen alle Trainer die bei den Münchnern in der Vergangenheit angeheuert haben können ein Lied davon singen. Einen Trainer mitten in der Saison freizustellen macht man normalerweise, wenn die Mannschaft nicht den Hering vom Teller zieht und das Feuer unter dem Dach mittlerweile lichterloh brennt, so dass Panik im Vorstand ausbricht. Bayern München hat da ein Luxusproblem, dabei proftieren sie und profitierten jahrelang von der Schwäche der Liga. Würden Vereine wie Dortmund, Freiburg, Gladbach, Leverkusen oder Union Berlin konstant gute Leistungen abrufen und wären ein ernsthafter Konkurrent auf den Titel, München müßte jede Woche den Trainer entlassen. Die Münchner haben den Vorteil nicht in der Premier League, La Liga oder der Seria A spielen zu müssen. In England sind mehrere Vereine gleichberechtigt um den Titel mitzuspielen, in Spanien spielen normalerweise Madrid und Barcelona die Meisterschaft unter sich aus. Dabei gab es mal Zeiten in der Bundesliga, da sah das noch ganz anders aus.

Kinder und Jugendzeit

Niemand weiß warum ich ein Anhänger des FC Bayern wurde. Meine Eltern sagten mal meine ersten Wort wären Müller, Maier, Beckenbauer gewesen, aber ich bin nicht in Bayern und nicht mal in der Nähe von Bayern geboren und aufgewachsen sondern im Rheinland. Es gab Vereine wie den 1. FC Köln, die Borussia aus Gladbach, Lieblingsverein meiner Mutter und meines Bruders. Vereine wie Düsseldorf oder Duisburg, die zu meiner Jugendzeit unter Bernhard Dietz in Europa einen Namen hatten, den Wuppertaler SV, RW Essen, Dortmuns und Schalke. Sie alle waren in den siebziger Jahren angesagte Vereine, besonders die Schalker mit ihrem Torhüter Norbert Nigbur, hinter Sepp Maier und Wolfgang Kleff die Nummer 3 in der Nationalmannschaft.

Nein, es wurde der FC Bayern München, manchmal denke ich das kam, weil 1860 München damals in der Provinz gastierte und mein Bruder seinerzeit für Godesberg kickte und die Godesberger ein Freundschaftsspiel gegen die Münchner bestritten. Gut, das Ergebnis war nicht der Rede wert, aber mein Bruder hatte nicht nur die Unterschriften aller Spieler des TSV, sondern auch ein Autogramm mit Widmung von Petar Radenković, aber das ist reine Spekulation. Die Kölner waren auch eine feste Bank mit Flohe, Löhr und Overrath. Aber nein.

Und mal ehrlich, die Münchner verstanden es sehr früh den Fußball so zu professionalisieren, dass da zählbares bei raus kam. Nicht nur hatten sie gute Trainer, sondern auch eine hochkarätige Bank, feste Größe neben den Gladbachern in der Nationalmannschaft. Und dann kam eine Zeit, da lief es nicht mehr so und ich war so sauer, dass ich zu meiner Mutter sagte ich würde ab sofort die Gladbacher unterstützen, schließlich jubelten meine Mutter und mein Bruder mehr als ich und nicht nur das, als Bayernfan in der Diaspora mußte ich die Häme meiner Klassenkameraden ertragen, das passierte nur einem Freund, der mit seinen Eltern aus Karlsruhe kam und bekennder KSC Fan war. „Bayern und Karlsruhe…tzä, die sprechen ja nicht mal Deutsch.“

Auslöser für meinen Unmut waren die Leistungen der Münchner ab 76, wo die Bayern sang- und klanglos mit 6:1 gegen Saarbrücken untergingen und am Ende Platz 7 belegten. Gut, man kam in den UEFA Pokal, aber meine Ansprüche waren damals anders, nämlich mindestens Platz 3 oder 4 wenn es nicht zur Meisterschaft reicht. Aber der Tiefpunkt kam dann in der Saison 77/78, die schloß man mit Platz 12 ab. Meister wurden die Kölner auf Grund des besseren Torverhältnisses. Legendär war damals das Ergebnis zwischen Gladbach und Borussia Dortmund als die Gladbacher Dortmund mit 12:0 besiegten, ein Ergebnis was bis Heute Rekord ist. Otto Rehagel, Trainer der Dortmunder, bekam den Spitznamen Torhagel und wurde nach dem Spiel entlassen. Am Ende hat es dann nicht für Gladbach gereicht und Gerüchte kamen auf, dass das Spiel eventuell manipuliert wurde denn Köln und Gladbach waren Punktgleich und der hohe Sieg hätte für ein besseres Torverhältnis gesorgt.

„Von der Ersatzbank rief man uns ständig zu, wie viel Tore wir noch machen mussten, um Köln zu packen. Als es 9:0 stand und sie riefen ‚noch drei‘, habe ich geantwortet: „Habt Ihr sie nicht mehr alle?““
– Jupp Heynckes[

Aber zurück zum FC Bayern München. Damals machte man einen Trainertausch, Dettmar Cramer ging nach Frankfurt und Gyula Lóránt kam, mußte aber zum Ende der Saison seinen Platz für seinen Co-Trainer Pál Csernai. Mit ihm und dem zurückgekehrten Paul Breitner, der in Braunschweig kickte und im Rucksack Wolfgang Dremmler dabei hatte, kehrte der Erfolg an die Säbener Straße zurück. Ach ja, ein Ereignis darf man, wenn man dem FC Bayern München schon so lange folgt nicht vergessen, das 0:7 gegen Schalke 04 am 9. Spieltag vor der Kulisse des Olympiastadions. Ein tiefer Schlag für mich, denn der Spot ergoss sich am Montag in der Schule über mich.

Nibelungentreue

„Wir erwarten von ihm, dass er junge Spieler heranführt und entwickelt. Wir sind beim FC Bayern zum Erfolg verdammt, das weiß er auch.“ Oliver Kahn

Nun es gab eine Zeit beim FC Bayern da wechselte man seine Trainer nicht wie Oliver Kahn seine Unterhosen. Es heißt zwar als Trainer hat man keine hohe Lebenserwartung wenn man Übungsleiter des FC Bayern München ist, aber es gibt genügend Beispiele wo man fest auf den Trainer gebaut hat. Allerdings beginnt der Druck seit ein paar Jahren schon mit der Unterschrift. Allerdings, und das muß man so sagen, holten sich die Bayern nicht immer die idealen Trainer. Jürgen Klinsmann ist so ein Beispiel, der Wunschkandidat, mit dem man für die Zukunft planen wollte, verwandelte das Trainingsgelände erst einmal in einen Open Air Tempel. Er wollte das Ying und Yang seiner Spieler stärken und hätte wahrscheinlich die Allianzarena am liebsten nach Feng Shui ausgerichtet. Auf dem Platz allerdings war das alles wenig erfolgreich und die Bayern Bosse sahen sich gezwungen, nach dem 0:4 Debakel gegen Barcelona und dem 1:5 gegen Wolfsburg in der Bundesliga die Reißleine zu ziehen.

So gesehen hatte Nagelsmann noch Glück, das dürfte ihn allerdings jetzt auch nicht mehr trösten. Der FC Hollywood bleibt seiner Linie treu, allerdings hat sich sehr viel Falschheit eingeschlichen. Die Anfangsjahre als Kurt Landauer das Ruder als Präsident übernahm sind längst nicht mehr spürbar. Da werden Aussagen getätigt, wie die von Präsident Hainer.

„Wir haben das mit einem Fünfjahresvertrag dokumentiert, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. (…) Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen.“ 

Nun war schon ein bisschen länger klar, dass unter Nagelsmann keine Verbesserung des Kaders eingetreten war. Die Leistungsschwankungen des Teams waren noch deutlicher als in der Vorsaison als man einen Robert Lewandowski in seinen Reihe hatte, der ein Spiel alleine entscheiden konnte. Man hat dann in Panik den Spielermarkt umgepflügt und den Trainer, so wie es aussieht, im Regen stehen lassen, „Hier sind die Spieler, mach was draus.“ Was dann in der letzten Woche kam das waren dicke Krokodilstränen die man sich hätte sparen können. Man wußte dch worauf man sich eingelassen hat und in meinen Augen sind weder Hainer noch Kahn und schon gar nicht Salihamidžić sind die geeigneten Leute. Nun waren schon Hoeness oder Rummenigge teilweise nicht mit Senf und Mostrich zu ertragen, aber ich denke sie hätte Nagelsmann schon nach der ersten Saison entlassen.

Viele Häuptlinge keine Indianer

Hinter den Kulissen weiß offensichtlich die Linke nicht was die Rechte macht. Ich seh, ehrlich gesagt, keine Geschlossenheit. Jeder meint er wäre Chef. Hainer ist Chef, Kahn ist Chef und Salihamidžić ist auch Chef und es scheint, als würde jeder sein eigenes Süppchen kochen. Ob die Nibelungentreue zu Katar, wo Karl-Heinz Rummenigge fadenscheinig erklärte man würde dort auch die Menschenrechte ansprechen ohne den Satz zu beenden, „wenn man uns nicht genug Geld zahlt.“ Und damit die Prinzipien über Bord geworfen hat. Den Umgang mit Kritikern, wie auf den Mitgliederversammlungen gezeigt, und damit eigentlich bewisen hat, dass die Anhänger des FC Bayern dem Vorstand am Arsch vorbeigehen. Es sind doch die Leute die jedes Wochenende in’s Stadion strömen, egal ob Bayern gegen den FC Edenkofen oder Barcelona spielt. Die hunderte von Kilometern zurücklegen um den FC Bayern spielen zu sehen, aber das, so scheint es, ist den Verantwortlichen zu provinziell. Man will Peking Ente, keine Leberkassemmel. Champagner und kein dunkles Hefeweizen vom Sponsor. Fußball ist zwar ein Millardengeschäft und für den FC Bayern München ein Millionengeschäft allerdings ist man in München Lichtjahre von seinen Anhängern entfernt und versteht nicht, dass man Erfolgreich sein kann, seine Anhänger allerdings im Blick haben muss. Es kam in der Vergangenheit schon öfter vor, dass Fans aus anderen Ländern offensichtlich nicht die Werte des Vereins teilen und es nicht damit einverstanden sind wenn der Verein für Divisität steht.

Fazit

Es geht mir schon länger so, dass mich der Erfolg oder Mißerfolg zunehmend kalt läßt und es andere Vereine, besonders kleine Vereine gibt, die für ihre Anhänger spielen. Der Trend geht zu Vereinen die von Fans gegründet wurden, zu Übernahmen von Vereinen, wie beispielsweise der italienische Club CS Lebowski, der von frustrierten Fans praktisch übernommen wurde weil sie die Arroganz ihres Vereins, des AC Florenz, nicht mehr tolerieren wollten. Hier in Irland gibt es den Cork City FC der von seinen Mitgliedern, den „Friends of the Rebel Army Society“ kurz FORAS, gemanaged wird. Und die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Der FC Bayern München wird weiter bestehen und es ist egal ob mich über die Erfolge freue oder nicht. Die Sympathie die ich als Kind und Jugendlicher hatte und der Wunsch für den FC Bayern zu spielen, der ist seit ein paar Jahren immer weiter geschwunden. Bald wird man noch die Schickeria im Stadion haben aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis sich die Mitglieder verabschieden.

Luft raus?

Während seiner Zeit als Übungsleiter in Dortmund lief es Jürgen Klopp am Anfang hervorragend, denn er hätte auch Platz- und Zeugwart aufstellen können und die beiden hätten eine brilliante Vorstellung abgelegt. Denn Klopp lebt nicht nur Fußball, er versteht es auch Meisterhaft seine Spieler so zu motivieren, dass diese, wie die Duracell Häschen, immer weiter laufen.

So wurde Dortmund Meister unter Klopp zweimal Meister, zweimal Vizemeister, einmal DFB Pokalsieger, belegt im DFB Pokal zweimal den zweiten Platz, zweimal Supercup Sieger und kam in’s Champions League Finale wo Dortmund den Bayern unterlag. Aber dann war irgendwie die Luft raus und es lief nicht mehr, so dass der Vorstand der Dortmunder und Jürgen Klopp sich einigten, getrennte Wege zu gehen. Bei mir kam die Frage auf, gibt er zuviel und verausgabt sich dann irgendwann? Dazu kommen seine Skandale und Skandälchen, beispielsweise wenn er sich mit Trainern fetzt, die Schiedsrichter beschimpft odersich mit Sportreportern auf der Pressekonferenz anlegt.

In Liverpool hat er eigentlich das perfekte Los getroffen und wäre Klopp statt in Deutschland in Groß Brittanien geboren worden, dann wäre er jetzt wahrscheinlich Dauertrainer von Liverpool wie einstmals Arsene Wenger bei Arsenal, denn Klopp und Liverpool gehört zusammen. Ich muß gestehen, Liverpool ist soetwas wie eine heimliche Liebe, also verfolge ich die Spiele, zwar nicht regelmäßig, aber doch wenn ich Gelegenheit habe, und lese in den lokalen Blättern aus Liverpool wie die Stimmung der Fans rund um die Anfield Road ist, seit Jürgen Klopp dort das Zepter schwingt. Man liebt ihn und man liegt ihm zu Füßen und wird mit Sicherheit ihm auch ein Denkmal vor dem Stadion errichten, wie sie es Bill Shankly zu Ehren taten, der immerhin von 1959 bis 1974 Übungsleiter der Reds war.

Nun ist wieder der Wurm drin, Platz 10 steht man zur Zeit in der Premier League, mit 8 Siegen in 20 Spielen und nur in der Saison 1953/54 stand man schlechter und stieg am Ende als 22 ab. Das wird unter Klopp nicht passieren und ja, es sind viele Spieler, vor allem wichtige Spieler verletzt, aber es ist eine Elend eine Abwehr zu sehen die dermaßen schwimmt dass selbst der Torhüter, der immerhin bisher eine feste Größe war, extreme Unsicherheiten zeigt.

Der Zauber ist verblasst in Liverpool es bleibt nur noch die Hoffnung in der Champions League, aber dazu müßten die Reds ersteinmal Real Madrid schlagen und danach sieht es zur Zeit nicht aus. Zwar hat die Mannschaft in der Vergangenheit schon großes bewirkt, aber in dieser Saison eine desolate Vorstellung gegeben. Es mag sein, wie Klopp sagt, dass die Ausfälle von Diaz, Firmino, Jota, Melo, van Dijk und Konate ein Loch in die Mannschaft gerissen haben, aber das kann nicht allein die Erklärung für die schlechte Leistung sein, vor allem wird es dem Anspruch der Vereinsbosse nicht gerecht. John Henry, Besitzer des FC Liverpool und Chef der Firma FSG, der unter anderem Anfield gehört, hat mal eben 313 Millionen Dollar für Boston Red Sox Transfer über 11 Jahre ausgegeben, was bei den Fans in Liverpool die Hoffnung weckt, dass Henry auch in Europa großzügig sein Portemonnaie öffnet, um den Club mit Transfers aus der Krise zu führen.

Im Moment sehe ich keine große Zukunft für Jürgen Klopp, auch wenn er Lord Mayor von Liverpool werden kann. In der Vergangenheit kamen nicht die großen Brecher nach Liverpool, die Mannschaft kämpft, vor allem mit ihrem Unvermögen eine Mannschaft, wie Wolverhampton in die Schranken zu weisen. Hinzu kommt die Erfolglosigkeit eines Mohamed Sallah der immer der Torgarant für die Reds war und der Weggang von Sadio Mané zu Bayern München. Irgendwann, so mein Gefühl, ist die Geduld des Managements vorbei, denn die Premier League ist zu einem Spielplatz finanzieller Interessen geworden. Es zählt nur, was mit einem Verein finanziell erreicht werden kann. Soieler und Trainer sind dabei nur Waren die man kauft, und wenn sie nicht bringen was man erwartet wieder verkaufen.

Wichtig ist, dass Kloppi seine Nerven in den Griff bekommt und die Spieler auch mal den Finger aus dem Hintern nehmen und nicht den Spielern anderer Mannschaften hinterherrennen, beziehungsweise die Gegentore bewundern.

Superkrieg um Superleague

Mittlerweile gehen immer mehr Streamingdienste auf den Fußball ein. Begonnen hat es mit „Sunderland ‚til I die“ der die Geschichte des Sunderland AFC erzählt und dabei auch die Unterstützer und Fans des Clubs zu wort kommen läßt. Disney Plus hat mit Ryan Reynolds und Rob McElhenney zwei Stars die einen Fußballverein in Wales gekauft haben, und Reynolds brachte eine Doku über den Verein und das Leben damit heraus. Dann schaut man hinter die Kulissen des FC Bayern München, Arsenal, PSG oder Real Madrid. Allerdings sind Dokumentationen wie die verkaufte WM mehr interessant, denn es wird hinter die Kulissen des Weltverbandes FIFA geschaut. Nun allerdings gibt es auf Apple TV eine Doku, die die Machenschaften hinter der UEFA beziehungsweise einer Clubs beleuchtet denen es zwar vor der Kamera um Reformen, hiner der Kamera allerdings um mehr Geld und Einfluss geht, die Superleague.

Am Anfang war die Idee

Juventus Turin, Real Madrid und CF Barcelona standen am Anfang, wobei es, wie behauptet, nicht um die Reform des Fußballs oder der Champions League ging sondern darum. wie man mehr Geld aus den Übertragungs- und Marketingrechten bekommt. Die Clubs waren mit der Vermarktung der Championsleague nicht einverstanden und wollten mehr haben. Fußball als exklusives Geschäft für die Klubs und das Privileg jede Woche die Spiele zu verfolgen, sollte Geld kosten. Diese drei Vereine waren der Meinung, dass sie eigentlich dreimal soviel wert waren wie ein FC Basel oder ein PSV Eindhoven. Also entwickelten sie einen Plan der die Topvereine in’s Boot holen sollte, Einnahmen von 700 Millionen Euro garantiert. Dazu kein bangen um den Startplatz, praktisch also ein MLS Franchise. Andere Clubs, die nicht den Namen oder die Zugkraft hatten, sollten die Möglichkeit bekommen, sich entweder einzukaufen oder eingeladen zu werden. Dabei hatte sie keine Garantie auch in diesem erlesenen Club zu bleiben, denn sollten sie am Ende den letzten Rang belegen, so hätten sie in die Relegation gehen müssen.

Finanziert wurde das von einer amerikanischen Bank, die einen Treuhandfond eingerichtet hatte. Der Präsident des CF Barcelona erklärte frank und frei, dass Covid den Verein in finanziele Schwierigkeiten gebracht hatte, aber er sagte vor der Kamera nicht, dass Barcelona allein für seinen Kader eine Milliarde Euro aufbringen muss und demgegenüber nur etwa achthundertmillionen Euro an Einnahmen stehen. Es wurde auch nicht ganz klar, wie die Vereine, die dieser Superleague beigetreten sind, gedachten den Fußball zu reformieren. Fußball ist längst ein Milliardengeschäft und das Gejammer einiger Clubs die PSG oder die privaten Finanziers der Premier League dafür verantwortlich machen ist schon mehr als Fadenscheinig. Demgegebüber stehen Spieler die sich schon wie Götter fühlen, je mehr ein Verein zahlt, desto mehr wollen die Spieler weg. Plötzlich fehlen die Emotionen, man sieht keine sportliche Perspektive und glaubt bei Vereinen wie Liverpool, Chelsea, Man City, Man United oder Arsenal kommt man direkt nicht nur in Championsleague sondern spielt auch im Endspiel.

Jemand der das Vereinswappen auf seinem Trikot küßt, dem kann man als Vereinsboss nicht trauen. Was hinzu kommt, dass ist die Spielweise mancher Clubs, die auf einen Spieler abgestimmt ist. Das portugisische Team beklagte sich darüber, dass man während der WM für Ronaldo spielen mußte. Argentinien hatte Messi und wie oft hat Barcelona verloren, sobald es der gegnerischen Verteidigung gelang, ihn aus dem Spiel zu nehmen. Was also wollte man reformieren?

Die Scheere zwischen Topclubs und dem Rest

„Dieser gierige und gefühllose Schritt wäre eine Katastrophe für unsere Basis, für den Frauenfußball und die gesamte Fußballgemeinschaft, nur um eigennützigen Eigentümern zu dienen, die sich schon lange nicht mehr um ihre Fans kümmern, und ohne Rücksicht auf sportliche Verdienste. Tragisch.“ – Der ehemalige portugiesische Stürmer Luis Figo

Die kleinen Vereine haben heute schwer gegen die Milliardenclubs zu bestehen, sie haben weder das Geld noch in den meisten Fällen die Infrastruktur, um den ganz großen Sprung zu wagen. Die Geschichte ist lang von ehemaligen Topclubs die nun ihr Dasein in der Provinz fristen, ob Kaiserslautern, 1860 München oder Nottingham Forest. Ja, die Topclubs können mittlerweile ihre eigene Liga spielen und somit unter sich bleiben. Und ja, es wird immer Menschen geben die sich das ansehen und bereit sind, dafür Geld zu zahlen. Es ist Luis Figo sagt, Fußball für die Massen schließt die Mehrheit aus und es ist allenfalls ein Wunschtraum wenn englische Fans, die gegen die Superleague protestierten, glauben, dass Fußball ihnen gehört oder ein Arbeitersport ist.

Diese Zeiten waren schon vorbei als der erste Fußballclub seine Mannschaft in eine Profimannschaft wandelte. Topclubs können sich die Spieler kaufen die sie haben wollen. Wenn man damals richtig Geld verdienen wollte, dann ging man, wie Hermann Neuberger sagte, in die Operettenliga in den USA. Franz Beckenbauer und andere spielten bei Clubs wie Cosmos New York, in Florida oder bei sonst einem Verein der abgehalfterten Stars noch mal die dritte Luft verlieh. Die Amerikaner waren verrückt aus Soccer und die Müncher Fans fanden es lustig, dass Bayern München Cosmos mit 7 Toren aus dem Olympiastadion kegelte.

Heute kann man in Europa bleiben, Vereine wie PSG schauen nicht auf’s Geld und kaufen sich Spieler wie verrückt. Selbst Messi, der bei Barcelona bleiben wollte, lockte das Geld und nicht die Aussicht zu spielen, denn er hätte auch in Spanien bleiben oder in Argentinien spielen können, aber nein, eine kleine Million darf es noch sein. Ronald kickt für 200 Millionen im Wüstensand und das wird er auch noch mit 50 machen, Buffon steht ja auch noch in der Serie A zwischen den Pfosten. Und das ist der Zustand des europäischen Fußballs der, um beim FC Bayern München zu bleiben von Sepp Maier so beschrieben wird, „Es darf auch nicht sein, dass die Nachwuchsmannschaft in der 4. Liga spielt, darum sollte man sich kümmern, nicht immer von den anderen Vereinen die besten Spieler wegkaufen. Da ist nichts dabei, wenn man genügend Geld hat. Aber das ist doch nicht der Sinn von einem Nachwuchs-Campus.“ 

Da wundern sich DFB und DFL über die Pleiten der deutschen Nationalmannschaft, obwohl, das muß man sagen, ausländische Vereine mehr in die Nachwuchsförderung investieren. Apropos Nachwuchsförderung – eine der Begründungen für die Superleague war, dass die Jungen kaum noch Fußball schauen und man deshalb den Sport attraktiver machen müsse. Das ist mehr als seltsam wenn man erfährt, dass der FIFA Boss ein riesengroßes Interesse an der Superleague hatte, wäre sie doch ideal für seine Club WM gwesen, da hat dann allerdings die UEFA einen Strich durch die Rechnung gamcht und Infantino mußte sich hinter die UEFA stellen.

Everything counts in large amounts

Siebzehn Millionen Euro erhält der FC Bayern München pro Jahr von Qatar Airways obwohl, die Kataris den Vertrag 2023 nicht verlängern und wenn, dann nur für weniger Geld. Früher war es der deutschen Presse schon eine Schlagzeile wert als Günter Mast den Hubertus Hirsch auf die Brust von Eintracht Braunschweig brachte und sich sein Engagement zwischen 1973 und 1983 rund zwanzig Millionen DM kosten ließ. Heutzutage sind das für einige Sponsoren eher Peanuts. In Tausendern rechnen Vereine wie Babelsberg oder die Vereine der irischen Liga, die eher schlecht als Recht über die Runden kommen und die meisten Spieler Halbprofis sind. Hier bekommen die „Topverdiener“ 100.000 Euro im Jahr, bei den anderen fängt es mit 14.000 Euro im Jahr an, eine gänzlich andere Dimension, vor allem schaffen es nur wenige aus Irland in englische Liga, wo Spitzengehälter bezahlt werden oder sie das Glück haben in die MLS zu wechseln.

Ronaldo erhält bei Al-Nassr in Saudi Arabien 200 Millionen Euro pro Saison und nennt das „aufhören in Würde,“ außerdem sucht er für seine Villa in Portugal noch Arbeitskräfte, ebenso für sein Domizil in Saudi Arabien. Paris Saint-German hat sich Neymar für 222 Millionen Euro von Barcelona gekauft und ein bisschen später 160 Millionen Euro für Kylian Mbappé bezahlt, denn man hat es ja vor allem zuletzt auch für Messi der, trotz Verzichtes auf einen Teil seines Gehaltes, für Barcelona immer noch zu teuer war. Mbappé soll übrigens knapp 90 Millionen pro Saison bekommen, für einen fünfundzwanzigjährigen nicht schlecht. Man verstehe mich nicht falsch, ich gönne ihnen das und offen gesagt spielt er einen schönen Fußball, aber es zeigt wohin der Sport gekommen ist. Vereine tricksen um die Regularien zu umgehen, wie jetzt die Nachwirkungen von Covid auf den Sport zeigen. Die Fairplay Regeln werden ausgehoben und Strafen zahlt man aus der Portokasse. Für Traditionsclubs wie Schalke, Nottingham Forest oder Saint Etienne steht eine lange Durststrecke, um wieder zu alter Form zu gelangen. Nun sind die Probleme auch größtenteils Hausgemacht, wie man es bei Schalke sieht, die die vielen Millionen sinnlos verbrannt haben.

Was braucht so ein junger Hupfer einen Manager? Die sollen nicht schon vor dem Spiel übers Geld nachdenken. Erst Leistung bringen, dann Forderungen stellen. Sepp Maier

Wohin die Zukunft führt…..

….das weiß man nicht. Geht es nach Infantino soll Fußball noch mehr vermarket werden, denn immerhin verdient die UEFA als wichtigster Fußballverband ein dreifaches von dem was die FIFA einnimmt, denn jeder will schließlich versorgt sein und jeder versucht die WM zu bekommen. Vetternwirtschaft, Korruption, Hinterhältigkeit usw. usw. „Im Korruptionssumpf tief und tiefer, geht’s am Besten bei der FIFA.“ 11 Freunde ist es schon längst nicht mehr. Ja, es gibt Fußballvereine bei denen der Mannschaftssport noch groß geschrieben wird und im Vordergrund steht, das ist aber bei den meisten Topclubs nicht der Fall, denn wenn der Trainer einen Spieler während des Trainings falsch anschaut, dann ruft der nach dem Training seinen Berater an und wenn er, statt Europa, in Thailand sein Geld verdienen muß, zu mehr als akzeptablen Bedingungen dann macht er das.

Der Spitzenfußball kann sich nicht mehr reformieren, die Zeiten sind längst vorbei. Auch ECA, UEFA oder FIFA kann man nicht reformieren. Die „kleinen“ Clubs täten gut daran, wenn sie sich in einer Interessengemeinschft zusammenschließen würde, einen Finazier finden, der kein Gierhals ist und ihnen die Möglichkeit gibt, dass Spiele nicht im Regionalfernsehen oder auf YouTube laufen, sondern dass diese von einem Sportsender der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden denn das Interesse ist da in’s Karli zu gehen, und dem Kickerkollektiv des SV Babelsberg beim Match zuzuschauen. Das würde zwar die Welt trennen aber solange die Menschen in anderen Teilen der Welt Vereine unterstützen, deren Werte sie nicht teilen oder die Politik des Vereins bestimmen wollen hat das alles keinen Sinn, vor allem sind diese Fans nur am Sieg interessiert und können teilweise weder die Namen der Spieler noch des Vereins aussprechen.

Nachbetrachtungen

Was wurde nicht alles im Vorfeld der WM geschrieben, nun, da die Gruppenphasen fast abgeschlossen sind, lohnt sich ein Blick auf die Spiele.

Der Koenig hat abgedankt, es lebe der Koenig

Spanien ist über die Gruppenphase nicht hinausgekommen und das spanische Kickerkollektiv darf jetzt am Strand von Ipanema den Girls hinterher schauen und dabei einen Caipirinha schlürfen. Dabei hat alles so gut angefangen für den Nochweltmeister. Gegen die Elftal gelang durch einen zweifelhaften Elfmeter die Führung und im weiteren Verlauf zeigte Holland wie man effektiv Fussball spielt und hebelte trocken die spanische Abwehr aus. Dabei war man so Großzügig und beschenkte Spanien reichlich mit 5 Toren.
Ehrlich gesagt konnte ich meinen Augen nicht trauen, denn Spanien galt für mich als einer der Favoriten und delBosque als ein Trainer, der es geschafft hat aus spanischen Toreros eine Mannschaft zu formen. Das spanische Spiel war die letzten Jahre schnell und effektiv, die Individualisten traten als Kollektiv auf und auch die Eigenart im Laufe eines Turniers in Schönheit zu sterben hat er ihnen austrainiert. Ideenlos präsentierte sich das spanische Spiel und weder delBosque noch die Spieler wussten irgendwelche Akzente zu setzen, von Einzelaktionen mal abgesehen.
Gegen Chile das gleiche Bild. Während Chile, dessen Ballsportartisten wahrlich nicht zu den Top 10 des internationalen Fussballs gehören, mit überforderten Spaniern Katz und Maus spielte, war bei den Spaniern Not am Mann, im wahrsten Sinne des Wortes.
Iker Casillas, in frueheren Begegnungen sicherer als ein Schweizer Bankschliessfach, offenbarte eine fatale Abwehrschwäche und war löchriger als ein Schweizer Käse. Nach zwei Partien war für ihn Schluss, eventuell auch, weil sich die Fans über ihn lustig machten, was nicht sehr fair war, aber wenn der Koenig strauchelt, dann ist es der Gemeine der ihm den Dolch in die Rippen rammt.
Und so durfte im letzten Gruppenspiel einer meiner Lieblinge das Tor hüten und brachte damit Spanien wenigstens 3 Punkte gegen schwache Australier, die nur im zweiten Gruppenspiel zeitweise zeigen konnten warum sie bei der WM sind.

Der Prinz

Ich gebe zu, die Elftal gehört für mich zu den Favoriten auf den WM Titel, trotz der Aussage, das noch kein europäisches Team jemals in Südamerika Weltmeister geworden ist. Das ist a.) Schwachsinn (immerhin wurden sie Vize) und b.) ist die WM noch nicht vorbei und da hat Holland durchaus Chancen zu gewinnen. Louis van Gaal hat es mal wieder allen gezeigt, vor allem warum er Trainer bei Bayern München war. Das Leben was er der Elftal eingehaucht hat, nach der EM 2012, ist mehr als beeindruckend. Gegen das spanische Kurzpassspiel agierte eine gut gestaffelte Defensive die blitzschnell von Abwehr auf Angriff umschalten konnte und auch gegen Australien liess die Mannschaft nicht den Kopf hängen. 100% Punktauswertung sprechen eine deutliche Sprache und man darf gespannt sein, wie weit es die Kicker bringen im Gegensatz zu..

der ewige Favorit

Ich weiss nicht wie oft England schon Weltmeister wurde. Ich erinnere mich nur an die WM 1966, die sie mit Hilfe des Schiedsrichters für sich entscheiden konnten (natürlich war ich da noch zu klein), aber wenn man sich die Zeitungen auf der Insel anschaut, dann bräuchte England zu keinem Wettbewerb anreisen denn sie sind automatisch schon die Gewinner. So war es auch dieses Jahr, dass man sich nur über die Höhe der Siege Gedanken machte, ansonsten aber einem Ausscheiden wenig Beachtung schenkte. England galt als einer der Hauptfavoriten, wenn nicht der Favorit auf den Titel. Nun dürfen sich die „Three Lions“ auf die Premier League und die Qualifikation zur EM 2016 freuen. Bestimmt ist dann England wieder der Hauptfavorit auf den Titel, wenn nicht so grosse Fussballnationen wie Slowenien, Estland, Litauen oder San Marino dem einen Strich durch die Rechnung machen -von der Schweiz will ich gar nicht erst reden-

Favoritensterben

Der WM und den Wettbüros gehen die Favoriten langsam, aber sicher, aus. Teams wie Spanien, oder England haben sich vorzeitig verabschiedet und auch für Italien ist der Traum ausgeträumt und der Wunsch bleibt, dass die Squadra Azzura nicht mit Tomaten bei der Heimkehr beworfen wird.
Überhaupt die Italiener, bewunderte man vor zwei Jahren noch das geniale Passspiel eines Andrea Pirlo, fiel er in einer absolut Mittelmäßigen Mannschaft gar nicht auf und reihte sich nahtlos in die schlechte Truppe ein, dabei war er im letzten Spiel noch einer der besseren, im Gegensatz zum hochgelobten Balotelli der offensichtlich nur dann gut ist, wenn seine Bewacher auf der Toilette sind.
Gegen Uruguay war ich verblüfft, dass er überhaupt mitspielte, habe ich doch erst gedacht, er sitzt im Mannschaftsbus, was für einige Akteure das Beste gewesen wäre.
Kroatien dagegen ist eine der Mannschaften, um die es mir leid tut. Gegen Brasilien wurden sie klar benachteiligt und zeigten gegen Kamerun, warum sie bei der WM waren. Das letzte Spiel gegen Mexiko lief dann leider nicht so, wie von Kovač erhofft und es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft unter Kovač zur EM Qualifikation präsentiert.

Dracula lebt

Unrühmliche Schlagzeilen gibt es bei jedem Turnier, aber dass Vampire existieren, dass bewiess einmal mehr Luis Suarez. Der Stürmer, der in Diensten des FC Liverpools jedes Wochenende in der Premier League auf Torjagd geht, konnte sich mal wieder nicht beherrschen und musste sich unbedingt in den Italiener Chiellini verbeissen. Das war nun nicht das erste Mal, im Gegenteil, schon als Spieler von Ajax Amsterdam wurde Suarez nach einer Beissattacke gegen einen Spieler des PSV Eindhoven vom niederländischen Verband gesperrt. Die zweite Attacke startete er gegen seinen Gegner Chelsea und wurde daraufhin mit 10 Spielen Sperre belegt. Nun also die Attacke gegen Chiellini und damit wurde der Werbeslogan, „You’re not you when you’re hungry?“ Realität.
Ganz ehrlich, sowas hat im Fussball nichts verloren. Ein Spieler der offensichtlich seine Emotionen nicht im Griff hat gehört nicht auf den Platz, sondern sollte vielleicht einen Verhaltenstuev absolvieren. Die Attacke ist von daher unverständlich weil ja nicht Italien, sondern Uruguay vorne lag. Sollte Suarez gesperrt werden ist dies vielleicht ein Verlust für die Mannschaft von Uruguay, aber nicht für die WM und schon gar nicht für die Welt.

And the Oscar goes to……

Ich habe lange überlegen müssen, aber die beste Leistung, im negativen Sinn, legten doch einige Schiedsrichter an den Tag. Allein die Hochachtung mit der Brasilien hofiert wurde, gibt jeder Verschwörungstheorie neue Nahrung. Dass der japanische Schiedsrichter Nichimura nicht die Tore der Seleção frenetisch beklatscht hat, wirft ein schwaches Licht auf eine ansonsten grottenschlechte Leistung.
Die Leistungen der Schiedsrichter werden auch wieder im Anschluss an die WM die Frage aufwerfen, wie sieht es mit der Ausbildung aus und wo beginnt, bzw. endet die Neutralität, denn bei jedem Spiel, in dem der Gastgeber eines Turniers auf dem Platz steht, wird ein Schnäuzen des Gegners mit der roten Karte geahndet, während eine Blutgrätsche der gastgebenden Mannschaft mit einem Freistoss belohnt wird -rein subjektiv betrachtet-.

Ganz grosses Tennis ist ja der Torsensor, der dem Zuschauer mitteilt, wenn der Ball tatsächlich im Tor landet, dumm nur wenn der Schiedsrichter und seine beiden Begleiter so blind sind dass sie hier mitmachen können. Zum Glück allerdings waren die Torerfolge eindeutig nicht zu widerlegen.

Ausblicke

Nun bleibt die Frage, wie wird es weitergehen. Zunächst muss ich sagen, dass es mich sehr freut für Costa Rica. Wenn die so weiterspielen, dann werden sie sehr weitkommen, vor allem widerlegen sie bei diesem Turnier die Aussage der vermeintlich „kleinen Gegner“ gewaltig. Überhaupt kann ich diese Gegner nicht entdecken und selbst Griechenland ist ja mit seinem einfallslosen Fussball weiter gekommen, was wohl eher an den griechischen Göttern, denn am können lag….Fussball sieht anders aus.
Bis auf Ghana und Nigeria wurde auch diesmal der afrikanische Fussball maßlos überschätzt. Die ewigen Favoriten scheiden aus und europäische Vereine können ganz Afrika leer kaufen, trotzdem bleibt der Fussball dort was er ist, unheimlich gut anzuschauen, aber wehe es läuft nicht. Schön allerdings, dass die afrikanischen Verbände auf abgehalfterte südamerikanische, oder europäische Trainer zum grossen Teil verzichten und dafür eigene ehemalige Spieler als Übungsleiter einsetzen.

Frankreich und Holland sehe ich als grosse Favoriten ebenso Belgien, die eine sehr überzeugende Leistung abgeliefert haben. Vielleicht wird aber Algerien die Ueberraschungsmannschaft. Natürlich bin ich auch gespannt auf das Abschneiden der deutschen Mannschaft, wobei das Auftaktspiel gegen harmlose Portugiesen die Leistungen verwässert haben. Ghana hat das Team mehr als gefordert und hätte den Sieg verdient. Bei den USA allerdings bin ich mir nicht so sicher und habe sie auch nicht auf der Rechnung, ebensowenig Brasilien. Es gilt aber das Prinzip, ab dem Achtelfinale muss man alles schlagen, damit man in’s Endspiel kommt, wer das sein wird, soviel sei verraten…Costa Rica und dann gibt es Freikaffee für alle 🙂 Im Endspiel schlagen sie dann die Schweiz und Frankreich spielt gegen Belgien um Platz 3, oder doch Holland.
Aber vielleicht gilt ja doch die alte Fussballweisheit des Gary Lineker, der den richtigen Satz sagte,„Fußball ist ein Spiel von 22 Leuten, die rumlaufen, und am Ende gewinnt immer Deutschland.“

Favoritensterben

Jetzt ist es amtlich, Irland, der Hauhohe Favorit, und nach Meinung vieler Experten der kommende Europameister, hat gegen das Kickerkollektiv aus Spanien auch das zweite Spiel verloren und dürfte damit nach dem letzten Spiel gegen Italien die Heimreise antreten.

Dabei sah alles sehr gut aus, wenn man die irischen Zeitungen verfolgt hat, die Irland durchaus Chancen gegen spielerische Kollektive, wie zum Beispiel die Seniorenauswahl der 1960er Mannschaft Russlands zugetraut hat. Allein die Presskonferenz vor dem Spiel gegen Spanien hat uns trunken gemacht und in Gedanken hatten wir schon eine Hand am Pott.
Wie sagte Trapattoni in Anlehnung an seine Sturmrede, „Und diese Torres, hat gespielt bei diese englische Team, aeeeh wie heissen diese Team -Einwurf von seinem Co-Trainer „Chelsea“-, ja Chelsea, hat diese Torres gespielt e‘ wie Flasche leer.“
Und wir haben es geglaubt. Ok, nach dem Kroatienspiel, welches wir unglücklich durch zwei klare Abseitstore verloren hatten, waren wir nicht sehr optimistisch, ob wir Spanien schlagen könnten, aber allein unser Coach, und die katholische Kirche, gaben uns den Glauben an den Sieg. Wie wurde es von der Kanzel gepredigt? „Gehet hin und vernichtet diese Spanier!“

Sie haben uns vernichtet und gezeigt, Fussball kann ein Kinderspiel sein, wenn der Gegner es zulässt und wir haben es zugelassen, vier mal. Das Team ist in Ehrfurcht erstarrt, wenn die Spanier mal so eben durch die Defensive marschiert sind, dass sie Beifall geklatscht hätten, lag wohl an der Professionalität und dem Kodex, „man applaudiert dem Gegner nicht.“ Also nicht während des Matchs.

Fuer Irland duerfte die EM wohl gelaufen sein, selbst wenn man Italien haushoch schlägt, Kroatien und Spanien wird man nicht einholen.
Auch für die Italiener dürfte die Luft, zwar nicht am Vesuv, jetzt sehr dünn werden. Zwei Mal Unentschieden, müssen die Italiener jetzt das letzte Spiel gewinnen, damit sie wenigstens die Kroaten abfangen können, sollten diese gegen Spanien patzen, wovon ich nach der Partie heute durchaus ausgehe, dass Spanien das Match locker gewinnen wird. Nicht weil die Kroaten so schlecht sind, sondern weil die Ballsportartisten aus Spanien so unglaublich gut sind, trotz Anlaufschwierigkeiten gegen die Italiener.

Schade eigentlich für Irland, aber Hauptsache, man war dabei. In der Heimat warten schon diverse Whiskeys und Pints darauf, die irische Seele zu trösten, denn man darf nicht vergessen, in zwei Jahren ist WM und da fahren wir natürlich als einer der Haushohen Favoriten hin. Sollten wir die in etwa die gleiche Gruppenauslosung haben, dann dürfte es diesmal aber wirklich eng werden…..fuer die Anderen.

Ueberraschungsteam

Zwei Partien hat das Team aus den Niederlanden absolviert und sind, was die Ergebnisse betrifft, zum Úberraschungsteam der EM 2012 avanciert. Überraschend ist, dass die Elftal mit Null Punkten die Tabelle der Gruppe B von hinten anführt. Dabei wurde Holland, wie bei eigentlich jeder EM und WM, als heimlicher Favorit gehandelt.

Überraschend ist auch, dass man so wenig aus seinen Möglichkeiten machen kann, gut, das passiert auch einer Europäischen Spitzenmannschaft, aber Holland? Wer so leichtfertig mit seinen Chancen umgeht, der darf sich am Ende nicht wundern, wenn er sich aus der Vorrunde verabschiedet. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, wenn man den niederländischen Tageszeitungen glauben darf, aber die Texte sind verhalten resignierend. Und man schaut schon, wer für das Debakel verantwortlich ist. Neben dem Bondscoach und seiner taktischen Aufstellung Arjen Robben.

Entweder hat Robben das Finale gegen Chelsea, und seinen verschossenen Elfmeter nicht überwunden, läuft seiner Form hinterher, oder er agiert so Eigensinnig, wie er zuletzt bei den Bayern agierte. Zu versuchen, im Alleingang mit der Brechstange den Erfolg bekommen, dass geht nur selten gut und Fussball ist und bleibt ein Mannschaftssport. Wie schon Sepp Herberger sagte, „Elf Freunde müsst Ihr sein,“ bei den Niederlanden hatte ich eher das Gefühl, es stehen 11 Solisten auf dem Platz, die sich dann und wann zusammen raufen. Einfallslos versuchte man die deutsche Abwehr auszuhebeln und die Chancen, die sich ergaben, waren eher Zufälle, als Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Und ein Robben, der sich selbst hinterher läuft.
Die niederländische Mannschaft zeigt sich in beiden Spielen völlig ideenlos und wusste kein Mittel gegen Mannschaften, die im Mittelfeld störten und hinten die Abwehr dicht machten. Den Dänen reichte eine Chance, um die Niederlande zu besiegen.

Die Analyse des Kicker zeigt sehr schön die deutsche Effektivität des gestrigen Matches. 14x schoss man auf das deutsche Tor, davon 8x innerhalb des deutschen Sechzehners und erreichte ein Tor. Die deutsche Mannschaft machte das 11x, schoss 5x im Strafraum und erzielte 2 Tore dank eines überragenden Mario Gomez und eines Bastian Schweinsteiger, der offensichtlich grade zur Hoechstform aufläuft und damit zum Schlüsselspieler werden könnte für das Ballsportkollektiv.

Ich denke die Niederländer werden nach der Vorrunde abreisen dürfen, denn das, was Portugal gestern gezeigt hat, den Willen doch noch zu gewinnen, dürfte es der Elftal unmöglich machen eventuell den zweiten Platz zu erreichen. Trotz gefühlten 100.000 Chancen die CR vergeigte, waren die Portugiesen doch halbwegs effektiv gegen behäbig wirkende Dänen, die von Danish Dynamite soweit entfernt sind, wie der Tivoli vom Mond.

Fuer die Niederlande ist das, auch wenn man mich jetzt steinigen möchte, schade. Ich mag zwar nicht die Arroganz der Mannschaft, praktisch als kommender Meister anzureisen, egal ob WM, oder EM, aber ich mag das Spiel der Mannschaft. Diesmal haben sie mich aber maßlos enttäuscht und da habe ich kein Mitleid, wenn sie am Ende der Vorrunde die Koffer packen.
Die einzige Frage die ich mir im Moment stelle, wer macht Platz 2, denn Deutschland kann sich den Luxus eines Unentschiedens leisten und wäre trotzdem Gruppenerster.

Ausblicke und Einblicke

Die Meisterschaft in der Bundesliga ist so gut wie gelaufen und der FCB kann eigentlich Dortmund zur erneuten Meisterschaft gratulieren.
Wobei man den Dortmundern, auch als Bayernfan, ehrlicherweise zugestehen muss, dass sie in der Saison die stabilste Leistung gezeigt haben und sehr souverän gespielt haben, im Gegensatz zu den Bayern die ausgerechnet die Punkte dann liegen liessen, wenn es völlig unnötig war, und dann wieder eine fulminante Leistung zeigten und aus 3 Spielen 20 Tore holten, bei einem Gegentreffer.

Möglich ist natürlich alles und der FCB könnte die restlichen Partien gewinnen und Dortmund die restlichen Partien verlieren, aber das Leben ist kein Ponyhof und ich denke Dortmund wird, wenn überhaupt, vielleicht ein Remis haben, aber da wäre wirklich der Wunsch Vater des Gedanken.
Nein, ich denke die Saison ist gelaufen und kann abgehakt werden.
Fuer den FCB gilt es jetzt, beim DFB-Pokal Finale, Revanche für die Niederlage, und, was noch wichtiger ist, das Finale in München zu erreichen. Das heisst, die Spieler werden jetzt noch einmal ihre gesamte Leistung abrufen müssen, damit es für das Finale reicht und, was ich natürlich am meisten hoffe, wir wieder den Pokal nach München holen.
Im eigenen Stadion, vor eigenem Publikum, das wäre ein Traum und ich denke, dieser Traum dürfte diesmal sehr realistisch sein, egal wer der Gegner sein wird, ob Barcelona, oder Chelsea

Interessant dürfte auch die Frage sein, was wird nächste Saison. Wer wird bleiben, wen wird man holen, denn wenn man Hoeness aussagen glauben darf, dann will er den FCB an Spitzenclubs wie Barcelona, oder Madrid mit Spitzenspielern ranführen.
Ob dieser Plan gelingt, bleibt abzuwarten, denn ganz ehrlich, der Kader des FCB ist so schlecht nicht. Das Problem, die ganze Saison über, war diese Unbeständigkeit die einem die Haare raufen liess.

Kurzfristig dürfte ein Griff in Ulis Geldschublade eine Verbesserung bringen, was den Namen des Spielers betrifft. Dieser muss aber in’s Konzept, so es eins gibt, eingebunden werden. Und die andere Frage dürfte sein, was ist, wenn er ein Fehleinkauf ist? Damit hat man ja, auch bei Bayern, reichlich Erfahrung, wenn man an Tymostchuk denkt, der zwar ein akzeptabler Spieler ist, aber nicht die Granate, dann hat man oft genug Spieler geholt, die sich in München nie so richtig durchsetzen konnten, oder bei denen plötzlich die Spielfreude abhanden kam und sie einfach nur noch Durchschnitt waren.

Es bleibt abzuwarten wie sich der FCB entwickeln wird und ob man Heynckes die Zeit gibt, einen Kader zusammen zu stellen, der nicht nur dem Verein, vielmehr den Anhängern das Gefühl zurück gibt, was in uns treuen Bayern Fans schon immer war. „Mia san Mia“ und das stehen zum FC Bayern in wirklich guten und wirklich schlechten Zeiten. Wer, so wie ich, den Verein seit jetzt über 40 Jahren stets begleitet hat, und wirklich alles an Höhen und Tiefen erlebt hat, der kann auch mit einer Vizemeisterschaft leben. Aber nocheinmal den Gewinn der CL zu erleben, dass wäre für mich der schönste Traum, selbst wenn Irland Europameister wird.

Spielen fuer’s Regime

Sport sollte eigentlich die schönste Nebensache der Welt sein, besonders Fussball soll den Menschen Freude bringen und es gibt nichts schöneres, als auf dem grünen Rasen zu stehen, den Ball liebevoll mit dem Fuss zu streicheln und mit Gleichgesinnten zu spielen.

Leider hatte Fussball in der Geschichte auch eine andere Bedeutung, und wurde von der Politik gnadenlos genutzt, die Machthaber im Land, oder besser die Regime, in der eigenen Bevölkerung zu stärken, oder wie der römische Satiriker Juvenal schrieb, „Panem et circenses“, das Volk vergessen zu lassen, in welchem Land sie leben.

2006 gewann Italien zum vierten Mal die Fussballweltmeisterschaft und in Italien fand man es nicht mal sonderlich kritikwürdig, dass 1934 und 1938 eine Fussballmannschaft eines faschistischen Staates mit Spielern auf dem Feld standen, die bei Vereinen spielten, die dem faschistischen Regime in Rom genehm waren.
1934 zelebrierte der italienische Staat sich selbst, wie 1936 das Deutsche Reich während der olympischen Spiele. Mussolini nutzte die WM für seine Propaganda und seinen Traum vom „Großrömischen Reich.“ Die Kinosäle -nicht jeder konnte sich eine Eintrittskarte kaufen- mutierten zum „Public Viewing“ der damaligen Zeit und gaben der Bevölkerung den Glauben, nur der Faschismus wäre in der Lage diese sportlichen Glanztaten zu leisten. Luigi Allemandi, als Beispiel, spielte zu der Zeit bei SS Ambrosiana-Inter Milano. Inter Mailand, der Traditions- und Arbeiterclub, war Rom zu offen, zu liberal, zu international, zu links und musste 1928 mit dem Club US Milanese fusionieren. Schaut man sich die Mannschaft an, dann findet man nur Spieler aus Clubs, die dem Regime zwar nicht nahestanden, aber sich der Gunst Rom’s erfreuten, und in der neugegründeten Liga zu finden waren.
Die WM von 1934 war eine reine Propagandaveranstaltung mit einem Mussolini in Höchstform, von dem es heisst, dass er von Fussball soviel Ahnung hatte wie von Wirtschaftspolitik, nämlich keine. Allerdings konnte Rom damit von seinen Verbrechen in Afrika ablenken und die Welt vergessen machen, dass Mussolini seinen Traum vom „Römischen Reich“ in Afrika Taten folgen liess.

Der zweite Gewinn Italiens fand 1938 in Frankreich statt. Auch hier ging es darum den Faschismus als Sieg zu begreifen, auch wenn Deutschland sang- und klanglos gegen die Schweiz mit 4:2 ausschied. Italien gewann im Finale gegen Ungarn mit 4:2 Toren und für Rom war es der Sieg des politischen Systems. Wobei interessant gewesen wäre, wenn die Sowjetunion an den Endrunden teilgenommen hätte -Der Kampf der Systeme quasi.

Auf jeden Fall habe ich nie ein Wort des Bedauerns in der italienischen Presse lesen können, dass die zwei Weltmeistertitel vielleicht nicht so ganz „astrein“ gewesen sind, zumindest was die WM im eigenen Land betraf.
Ueberhaupt war Fussball in Diktaturen immer auch Ausdruck des herrschenden politischen Systems und internationalen Begegnungen wurde der „Kampf des besseren Systems“ verliehen. Es ging nicht um Sport, es ging darum, welches System möge besser sein.
So wurde in Ungarn, während der WM 1954 in der Schweiz, propagiert, dass hier der Fussball nur im Hintergrund statt findet, die Trainingsmethoden im Sozialismus aber die besseren Spieler hervorgebracht hätten. Dass Spieler wie Puskás, Kocsis und Czibor irgendwann in Spanien landeten, nicht wegen der hervorragenden Bedingungen im Sozialismus, sondern weil sie nicht zurückwollten -allerdings später- und begnadete Ballsportartisten waren, liess vieles vergessen, Spieler, die den Fussball im Blut und mit Politik nichts am Hut hatten. Andere Spieler, wie der begnadete tschechische Josef Masopust blieben in ihrer Heimat und spielten für die Regierung.

Die UdSSR sah im Fussball eine Verbesserung ihres Ansehen, allerdings war die UdSSR bei internationalen Turnieren wenig erfolgreich, ausser 1960 als das sozialistische Kickerkollektiv aus der UdSSR den EM-Titel erringen konnte, und sich die Mannschaft aus Armeesportclubs rekrutierte, oder eine zeitlang aus dem Kollektiv von Dynamo Kiew bestand -dem aktuellen Meister damals.
Fuer das Kollektiv der DDR wäre das auch eine interessante Alternative gewesen, standen doch Armee, MFS, FDGB und Betriebssportmannschaften in ständiger Rivalität und mussten Vereine wie Eisern Union Berlin gute Spieler an den verhassten BFC Dynamo Berlin abgeben, damit dieser die Meisterschaft erringen konnte.

1969 führte die Qualifikation zwischen Honduras und El Salvador, zur Fussball WM 1970 in Mexico, zum berühmten 100 Stunden Krieg, der zwischen den beiden Ländern ausbrach, aber eigentlich nur die Reaktion El Salvadors war, auf die Weigerung der Regierung in Honduras, die Salvadorianischen Flüchtlinge anzuerkennen und eine Landreform für diese durchzuführen.
Im Konflikt zwischen diesen beiden Ländern starben auf salvadorianischer Seite 900 Menschen und auf honduranischer Seite 1200 Personen.
Der Fussballkrieg, neben zwischenstaatlichen Konflikten in Afrika, zeigt, dass Fussball oft genug in die Politik involviert wird. So zum Beispiel bei der WM 1978 in Argentinien, als die FIFA, statt die WM abzusagen, der Militärdiktatur in Buenos Aires die Absolution erteilte.
Normalerweise hätte die FIFA diese WM an ein anderes Land vergeben können, schliesslich fiel schon 1966 die Entscheidung, aber als die Entscheidung für Argentinien getroffen wurde, da wusste niemand vom Komitee was für eine Form Argentinien 12 Jahre später hatte.
Als die WM in Argentinien stattfand, da fanden zwischen 1973 und 1978 tausende Regimekritiker den Tod, landeten in Gefängnissen, oder wählten das Exil.

Die FIFA, die sich politisch nirgendwo einmischen möchte und Fussball als Zeitvertreib sieht, den sie sehr gut vermarktet, bescheinigte dem Regime in Argentinien, dass die Spielstätten in einem sehr guten Zustand sind, und die Teilnehmerstaaten, die z.B. eine Olympiade wie die in Moskau 1980 boykottierten, fanden nichts dabei unter dem Jubel der Militärjunta -wobei sich Deutschland nicht mit Ruhm bekleckerte, geht es um den „historischen Sieg von Cordoba“-, aber so wirklichen Protest vernahm man nicht, auch wenn es in der Bundesrepublik Überlegungen gab, die WM abzusagen, und die Berichterstattung im Vorfeld sehr kritisch war-, aufzulaufen und alles war vergessen. Die Machthaber in Buenos Aires feierten den Sieg des argentinischen Kickerkolektivs gegen die Niederlande, als Sieg der Diktatur, auch wenn es einige Wermutstropfen gab.

Ewig Israel wird ein Stachel im Fleisch einiger antisemitischer Regime bleiben und es bleibt abzuwarten, bis eine israelische Fussballmannschaft ein Match gegen, z.B. den Iran, spielen kann.

Die Idee der Ballsportartistik wurde oft genug von der Politik genutzt, es bleibt abzuwarten bis Fussball endlich auch in einigen Ländern das ist, was es ist. Nämlich ein wunderbares Spiel zweier Mannschaften, mit 11 Protagonisten und einem Schiedsrichter, sowie zwei Linienrichtern, fernab von der Politik, oder den Ausloeschungsphantasien einiger Despoten, die Israel von der Karte gelöscht sehen wollen.
Fussball sollte nicht zum Politikum werden und Organisationen wie UEFA, oder FIFA haben genuegnd Macht dies auch durchzusetzen, wie im Falle Ex-Jugoslawiens, als man Dänemark 1992 nachträglich die Teilnahme zur EM in Schweden gewährte, und die Dänen durch ein grandioses 2:0, durch Tore von Jensen, und einem noch besseren Tor durch Vilfort, Fussballeuropameister wurden, obwohl die dänische Mannschaft schon längst im Sommerurlaub weilte.

Money talks

Was haben Salzburg, New York und Leipzig gemeinsam? Nichts, werden Sie jetzt sagen, aber dem ist nicht so. Ausser das alle drei über ein Kickerkollektiv verfügen, auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten Blick sieht man, dass Red Bull in den drei Städten sehr aktiv ist.

Red Bull, am Anfang eher im Bereich Szene und Funsportarten aktiv, erweiterte sein Sponsoring und übernahm klassische Bereiche wie das Sponsoring einzelner Athleten, promoten sportlicher Veranstaltungen, oder Hauptsponsor bei Formel 1 und DTM.
2005 ging man dann hin und machte Nagel mit Köpfen. Erst schuf man sich sein eigenes F1 Team -Vorher übte man als Sponsor und Mehrheitseigner beim Schweizer Rennstall Sauber- und kaufte den italienischen Rennstall Minardi Racing, der zu dem Zeitpunkt kurz vor der Insolvenz stand. Im gleichen Jahr wurde Red Bull auch im Fussball aktiv und kaufte den Salzburger Verein SV Austria Salzburg (Wüstenrot Austria). Ziel war es dabei langfristig die Nummer 1 in Österreich als auch International mitzuspielen.
Anfangs wurde das Projekt von den Fans begrüßt, im Laufe der Zeit gingen die eingefleischten und langjährigen Austria Fans in den Widerstand, da Red Bull keineswegs vor hatte die Tradition der Austria wiederzubeleben, sondern einen Retortenclub schaffen wollte. Keine Vergangenheit, keine Tradition, kein Archiv. Einzig die Bundesliga machte Red Bull einen Strich durch die Rechnung, da Red Bull ja der Lizenznachfolger war und keinen neuen Verein gründete.
Die Austria Fans gruendeten ihrerseits einen Verein und so kam es halt zur Neu/Wiedergruendung der „Violetten,“ wie man die Austria auf Grund ihrer Leiberl nennt (Siehe Wiener Austria).

Um Red Bull international im Sport, bzw. im Fussball zu etablieren, kaufte man in den USA die Franchise Lizenz der New York Metro Stars und firmiert seitdem als Red Bull New York.
2006 dann, startete Red Bull den Versuch auch in der deutschen Liga Fuss zu fassen und wollten damals in den angeschlagenen FC Sachsen Leipzig investieren, was allerdings am DFB scheiterte der nicht nur Lizenzprobleme sah, sondern auch Probleme mit der Fanszene um Sachsen Leipzig befürchtete und die Uebernahme ablehnte. Also gründete man kurzerhand seinen eigenen Club.
Ziel auch hier: Aufstieg in die erste Liga und natuetrlich international mitspielen.

Da kommen wir dann zu zwei weiteren Gemeinsamkeiten, nämlich das Leiberl und den Anspruch. Red Bull erinnert an ein Franchiseunternehmen, das versucht im Fussball die Strukturen zu verändern und weltweit die Marke Red Bull zu etablieren. Es ist eine Frage der Zeit wann Red Bull auch in anderen Ländern entweder etablierte Fussballclubs übernimmt, oder neue gründet mit dem Ziel, langfristig in der obersten Liga zu spielen.

Und damit komme ich zu einem Problem im Sport. Mich stört es nicht wenn Firmen Sponsoring betreiben, oder Privatpersonen, wie der Gründer von SAP Dietmar Hopp, Geld in einen Verein investieren um eine Region zu stärken, oder weil sie Spass am Sport haben, was recht selten der Fall ist. Mich stört es eher, wenn eine Firma versucht den Sport für ihre Zwecke zu manipulieren. Red Bull ist ja nicht nur im Fussball aktiv, oder im Funsportsponsoring, sondern hat noch als Pferd Eishockey im Programm.

Kommt das Geld Talenten zu Gute und wird eine gesunde Infrastruktur aufgebaut, wie in Hoffenheim, dass man Talente fördert und Nachwuchsarbeit betreibt, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Aber wenn man sich eine Retortenmannschaft zusammen kauft, diese mit viel Geld ausstattet, selbst in einer Amatuerliga, dann liegt wohl was im Argen. Auch wenn es heisst, 11 Individualisten machen noch keine Mannschaft, spielt der Trainer als Dirigent eine grosse Rolle, nämlich dann wenn es ihm gelingt daraus ein Orchester zu formen, und aus Ballartisten ein Ballett. Im Nachteil sind die Mannschaften, die versuchen Sponsoren zu bekommen, den Nachwuchs fördern und nicht über grosse Geldmittel verfügen. VW lässt sich das Engagement in Wolfsburg sehr viel Geld kosten ist aber, wie Hopp in Hoffenheim, in der Region verwurzelt. Ok, VW könnte auch das benachbarte Hannover fördern, oder Geld in die SpVgg Preussen Hameln 07 stecken. Andere Vereine, wie Gladbach, sind als Traditionsclubs für Sponsoren interessant.
Man koennte, wie in England, die Vereine fuer Privatinvestoren oeffnen, aber wenn man sich den Streit um Liverpool im letzten Jahr anschaut und sieht wo der Verein hätte stehen können, dann denke ich das deutsche Modell, oder ein Modell wie hier in Irland, wo Fussball reiner Amateursport ist, wohl die bessere Alternative ist. Vereine in spanischen, italienischen, oder englischen Ligen sind so hoch verschuldet dass man, würde der Investor abspringen, den Betrieb einstellen kann. Das, so meine Befürchtung, dürfte auch Vereinen wie Salzburg, New York oder Leipzig blühen, dass wenn der Buchhalter von Red Bull seine Statistik überprüft und feststellt, dass das finanzielle Engagement im Gegensatz zu den Einnahmen steht -Fussball ist halt ein Milliarden Geschäft- Red Bull seine Investitionen aus dem Verein zieht und der Verein über kurz oder lang den Spielbetrieb einstellen kann.
Besonders für Österreich dürfte das ein Problem sein, denn Meister heisst nicht unbedingt, das man sofort in CL startet, sondern sich erst qualifizieren muss.

Ich bin gespannt wie lange RB das noch mitmacht und vor allem bin ich gespannt wie die Zukunft der Ballartistik aussieht. Werden wir eine Franchise wie in der MLS haben? Oder Vereine die mit teuer Geld erkauft wurden und Vereine wie Bremen, München oder Gladbach ablösen und in Zukunft Vereine wie Jägermeister Braunschweig, Volkswagen Wolfsburg, Telekom Duisdorf-Bonn, Deutsche Bank Frankfurt, Postbank Godesberg, oder Red Bull Leipzig die Meisterschaft unter sich ausspielen mit allem was der Transfermarkt und das Konto hergibt.

Ich denke das wäre der Ausverkauf im Fussball, von daher sollte Red Bull machen was sie wollen, aber vielleicht die Finger vom Fussball lassen. Fans wollen sich mit dem Verein, seinen Traditionen und seinen Spielern identifizieren und sich nicht kaufen lassen. Wäre auch peinlich, wenn die Fans von 18 Mannschaften am Samstag Probleme mit der Identifizierung haben, weil alle Artisten auf dem Platz das gleiche Leiberl haben, nämlich rot/weiss (Heim) für Red Bull und blau für Auswärts.

Der Schwiegersohn

Eigentlich wollte ich schon eher schreiben, über die EM-Quali z.B und das Cordoba auch Heuer mal wieder ausgefallen ist, aber es gibt etwas, über das ich schon länger schreiben wollte, nämlich die „Legende vom Schwiegersohn“. Und die geht so:

Vor langer Zeit, in einem Königreich im fernen Süden, da verstarb  wurde der alte Koenig abgelöst und ein neuer kam an die Macht.Seine Tochter, eine wunderschöne Jungfrau, die trotz vieler Hitzewallungen im Laufe der Jahre immer noch Feuer glühte, hatte sich in einen jungen Rittersmann aus einem benachbarten Königreich verschaut und liess keine Gelegenheit aus um ihn zu freien. „Wenn’s denn sein muss,“ so liess sich der neue Koenig vernehmen, „dann nimm ihn halt.“
Und so kam, wie es kommen musste, dass der Rittersmann dem Werben erlag und in seine neue Heimat zog. 30 Millionen Goldtaler, so unkten es die Bänkelsänger, liess die Braut springen um ihn zu bekommen.
Und was für ein knackiger Kerl war er. Jung, ungestüm, wagemutig. Um das zu beweisen zog er Woche für Woche in die Schlacht für seine Holde und seinen Koenig. Gegen Ritter aus Nah und Fern ging er in’s Turnier und die Ritter bekamen durch ihn eine Schmach nach der Anderen. Und das Volk jubelte ihm jede Woche zu, „Ich will ein Kind von Dir!“ schrie eine, „Du bist ein Titan!!“ ein anderer.

Aber wie es so kommt, der Koenig wurde eifersüchtig auf seinen Schwiegersohn und wollte ihn nicht mehr. Denn, so kann es passieren, der Recke hatte plötzlich eine Formschwäche. „So was kommt vor,“ werdet Ihr jetzt sagen. Stimmt, aber der Koenig hatte längst andere Pläne und da kam ihm die Krise sehr gelegen. Und jedesmal, wenn unsrer junger Rittersmann seinen Schwiegervater fragte meinte dieser, „Nee, Heute kein Turnier für Dich, Dein Platz ist auf der Bank.“
Um ihn aber nicht ganz zu verlieren, da setzte er ihn manchmal ein, ganz kurz nur, damit sich unser Held nicht zu sicher fühlte.

Eines Tages aber, da brach im Land eine Seuche aus, und alle Ritter die dem Koenig wohl und schön waren, und wert zu kämpfen, wurden krank. Plötzlich hatte der Koenig keine Kavallerie mehr, die vorne für den Angriff sorgte. Das Gesicht wurde lang und länger, die Sorgen immer schwerwiegender. Von Revolution war bereits die Rede und auch die Tochter mochte nicht mehr länger ihren Stiefvater ertragen.
Da blickte der Koenig in die Runde und sah seinen einstigen Günstling, wie einsam, verbittert und enttäuscht am Tisch der Niederen sass und statt Schweinsbraten mit Knödel, nur Knödel bekam -Natuerlich mit gaaaaaanz altem Brot gemacht-. Also dachte der Koenig nach und überlegte, wie er ohne Schmach aus dieser Angelegenheit rauskam und seinem Schwiegersohn noch einen reinwürgen könne, denn schliesslich drängte seine Tochter immer mehr darauf, das ihr Ehemann nun endlich wieder in die Schlacht ziehen solle.
„Wenn er scheitert,“ so der Koenig, „dann bin ich ihn los, schliesslich habe ich schon immer gesagt er passt nicht, und ich gewinne wieder mehr Vertrauen bei Volk und Tochter. Dann werden sie sagen, ‚Ja Du bist ein Grosser.'“

Also ging er zu unserem Helden, sprach mit ihm und vergewisserte ihm, dass er ja nichts gegen ihn hat, also nichts persönliches, sondern es nur Geschäft war, weil er, der grosse Koenig, ihn für noch Größere Aufgaben brauchen würde und deswegen geschont habe. Diese Zeit sei aber nun gekommen und er braucht ihn nun.
Ohhh, Ihr glaubt gar nicht wie sehr unser Held diese Finte durchschaut hat, aber da seine Braut ihm Mut zusprach, da dachte er sich, „Ok, der alte Sack hat mich wie einen Arsch behandelt, wollte mich schon über die Alpen als Arbeitsesel verscherbeln. Aber meine Schöne vertraut mir, also werde ich es dem alten Sack zeigen.“

Im ersten Turnier, da bemühte sich unser Held ganz doll, aber natürlich sollte es nicht sein, weil er im letzten Moment seine Chance „unabsichtlich“ vergab. Was natürlich den Koenig diebisch freute, „Hähä,“ dachte der sich, „noch ein Turnier, dann ist er weg und mir der Palazzo für die Zeit danach am Meer sicher.“
Dann aber schlug unser Recke zu und gewann ein Turnier nach dem anderen, Und auch der Kaiser wollte ihn haben und setzte ihn international mit grossem Erfolg ein. Plötzlich waren auch die Rufe im Volk wieder da, „Ich will ein Kind von Dir! Du Titan unter den Göttern!!!“
Fuer den Koenig wurde nun die Luft recht dünn im Königreich , denn auch wenn unser Held ständig seine Turniere gewann, Großkönig konnte unser Koenig nicht mehr werden und so wurde er nach einer Revolution entmachtet.
Unser Held aber, der wurde trotz der Schmach und trotz der Kurzeinsätze im Turnier der Turnierkönig.
Jetzt kommt eigentlich noch, „Und wenn er nicht gestorben ist, dann trifft er auch noch Heute.“ Stimmt!
Denn die Rede ist von Mario Gomez. Man mag Gomez unterstellen was immer man will und er mag auch für die Freunde der ästhetischen Ballartistik der Grobmotoriker unter den Feinsinnigen sein, der Biertrinker unter den Weinkennern, der Currywurstesser unter den Austernschluerfern, aber ich persönlich mag ihn. Mario Gomez ist nicht nur ein Vorbereitet, sondern auch das, was einen Stürmer auszeichnet, ein Knipser mit Instinkt. Selbst als es in dieser Spielzeit am Anfang nicht sofort geklappt hat und die Rufe wieder laut wurden, „Schickt den auf die Tribüne!“ Da hat er nicht aufgesteckt und seinen Kritikern mit seinen vier Toren gegen Freiburg gezeigt, dass man ihn eben nicht auf die Tribüne schickt.
Natuerlich mag man einwenden, das Freiburg ja nun keine Spitzenmannschaft ist und die Defensive der einer Kreisligamannschaft gleicht, mag sein, aber 4 Tore macht man mal nicht eben so.

Ich hoffe, das Mario noch viele gute Spiele für den FCB macht und mir ist es egal, ob er trifft, oder den Vorbereiter macht. Hauptsache Bayern steht am Ende oben mit einem glänzend spielenden Mario Gomez, und hoffentlich ohne Verletzungen in dieser Saison, auch wenn die Alternativen da sind.

Was das Märchen betrifft: Mario Gomez ueber Louis van Gaal. Van Gaal, wollte Gomez eigentlich demontieren.